Wo alles begann: Die Geschichte der Krinitzenstube

Ein besonderer Ort mit Wurzeln im Thüringer Wald: Von Vogelstellern und Rubebrüh bis zur lebendigen Gastlichkeit von heute – hier erfährst du, wie die Krinitzenstube zu dem wurde, was sie heute ist.


🐦 Woher der Name Krinitzenstube stammt

Der Name „Krinitzenstube“ geht auf die sogenannten Krinitzen zurück – eine mundartliche Bezeichnung für Fichtenkreuzschnäbel, kleine Waldvögel mit gekreuztem Schnabel. Früher galten sie im Thüringer Wald als Glücksbringer.

Im 19. Jahrhundert wurden diese Vögel an genau diesem Ort mit Leimruten und Lockvögeln gefangen und verkauft – so entstand der Name Krinitzenstube. Schon damals war dieser Platz ein Treffpunkt für Naturfreunde, mit Bänken, Feuerstelle und echter Gemeinschaft.


🔥 Ein Ort der Geselligkeit und Tradition

 

Über viele Jahrzehnte war die Krinitzenstube ein beliebter Treffpunkt für Wanderer, Einheimische und Freunde des Waldes. Frühmorgens wurde hier Rubebrüh – ein Kaffeeersatz – über dem Feuer gekocht, es wurde gesungen, gelacht und gefeiert.
Die alte Chronik berichtet von Tagen, an denen über 250 Liter Rubebrüh kostenlos ausgeschenkt wurden. Es gab keine formellen Strukturen, aber ein fester Kreis mit Humor, Gemeinschaftssinn und Heimatliebe prägte die Atmosphäre.


🏡 Der Ursprung – und was daraus geworden ist

 

1967 errichtete der Suhler Gastronom Berthold Anschütz erstmals ein festes Gebäude an diesem geschichtsträchtigen Ort. Seither hat sich die Krinitzenstube stetig weiterentwickelt. Aus einer einfachen Waldhütte wurde eine moderne, beliebte Gaststätte mit Charakter und Stil.
Vieles hat sich verändert – und doch trägt der Ort noch immer die Erinnerung an seine Wurzeln in sich.